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Im Zuge der aktuellen Umwelt- und Gesetzeslage erlebt CO₂ als Kältemittel eine wahre Renaissance. Natürliche Kältemittel rücken zunehmend als nachhaltige und leistungsstarke Alternative zu fluorierten Gasen in den Fokus.
Warum CO₂ das Kältemittel der Zukunft ist
In der Kältetechnik findet aktuell ein massiver Umbruch statt. Synthetische Kältemittel mit hohem Treibhauseffekt (GWP) werden durch die F-Gase-Verordnung der EU schrittweise vom Markt gedrängt. Wer heute noch in alte Technik investiert, riskiert in wenigen Jahren teure Umrüstungen oder Kältemittelmangel.
Die Verwendung von CO₂ als Kältemittel hat dabei besonders positive Auswirkungen auf die Investitionssicherheit. Hier kommt Kohlendioxid (CO₂), in der Fachsprache R744, ins Spiel.
Die Vorteile für B2B-Entscheider liegen auf der Hand:
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Investitionssicherheit: CO₂ unterliegt keinen Verboten. Eine Anlage, die Sie heute bauen, darf auch in 20 Jahren noch betrieben werden.
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Umweltfreundlichkeit: CO₂ besitzt als Kältemittel ein GWP (Global Warming Potential) von 1. Damit ist es extrem klimaneutral im Vergleich zu herkömmlichen Stoffen (oft GWP > 2000) und trägt aktiv zum Schutz der Ozonschicht bei.
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Physikalische Vorteile: Die physikalischen und thermischen Eigenschaften von CO₂, wie die hohe volumetrische Kälteleistung und die niedrige toxische Gefährdung, machen es für viele Anwendungen attraktiv.
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Verfügbarkeit & Preis: CO₂ ist als Industriegas günstig und dauerhaft verfügbar.
Effizienzwunder: Mehr als nur Kühlen
Ein häufiger Mythos ist, dass CO₂-Anlagen nur bei niedrigen Außentemperaturen effizient arbeiten. Das ist technisch längst überholt. Moderne transkritische CO₂-Anlagen arbeiten auch bei sommerlichen Temperaturen hocheffizient. Die Kälteerzeugung basiert hier auf einer präzisen Temperaturführung, wodurch optimale Betriebsbedingungen erreicht werden.
Der eigentliche Wirtschaftlichkeits-Hebel für Industriebetriebe liegt jedoch in der Wärmerückgewinnung: CO₂-Kälteanlagen erzeugen nutzbare Abwärme auf einem sehr hohen Temperaturniveau (bis zu 90°C). Im Kältekreislauf wird Wärme aus der Umgebung aufgenommen, verdichtet und kann anschließend gezielt wieder abgegeben werden.
Das bedeutet für Ihren Betrieb: Sie kühlen Ihre Produktionsprozesse oder Lagerhallen und nutzen die Abwärme kostenlos für:
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Heizung von Büro- und Verwaltungsgebäuden.
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Aufbereitung von Brauchwarmwasser (z.B. für Reinigungsprozesse).
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Prozesswärme in der Fertigung.
Die effiziente Nutzung von Wärme in CO₂-Kälteanlagen trägt maßgeblich zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur nachhaltigen Betriebsweise bei. Das senkt Ihre Gesamtenergiekosten massiv.
Wo R744 seine Stärken ausspielt
Als Partner für Kältetechnik aus Dötlingen kennen wir die Anforderungen der norddeutschen Wirtschaft genau. Moderne CO₂-Kältesysteme bieten hiesigen Branchen innovative Lösungen, die durch hohe Effizienz und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften überzeugen.
1. Lebensmittelverarbeitung & Fleischindustrie
Gerade im „Oldenburger Münsterland“ und dem Umland von Bremen ist die Fleisch- und Lebensmittelindustrie stark. Hier werden oft Tiefkühlung und Normalkühlung parallel benötigt. CO₂-Verbundanlagen können beides in einem System abdecken – hygienisch sicher, mit breitem Temperaturbereich und leistungsstark.
2. Logistik & Kühlhäuser
Für große Logistikzentren entlang der A1 und A29 ist Energieeffizienz der größte Kostenfaktor. Innovative Produkte und Anlagenkonzepte im Bereich CO₂-Kältetechnik skalieren hervorragend für große Leistungen (500 kW und mehr) und senken die Betriebskosten pro Quadratmeter Lagerfläche.
3. Supermärkte & Gewerbe
Vom Discounter bis zum Großmarkt: CO₂ ist hier bereits Standard. Wir adaptieren diese bewährte Technik für industrielle Anwendungen und spezialisierte Gewerbebetriebe.
Aus der Praxis: Gemüse Meyer setzt auf CO₂-Technik von Funke
Theorie ist gut, realisierte Projekte sind besser. Ein perfektes Beispiel für eine erfolgreiche Transformation im laufenden Betrieb ist unser Projekt bei Gemüse Meyer in Twistringen.
Die Herausforderung war typisch für viele Bestandsanlagen in der Lebensmittelindustrie: Die vorhandene Kältetechnik basierte auf dem Kältemittel R404A. Aufgrund der F-Gase-Verordnung und der extremen Preissteigerungen für R404A bestand dringender Handlungsbedarf, um die Betriebssicherheit des großen Tiefkühllagers langfristig zu sichern.
Die Lösung von Funke Klimatechnik: Anstatt nur Komponenten zu tauschen, haben wir das System auf eine zukunftssichere CO₂-Verbundanlage umgestellt.
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Ausgangslage: Veraltete R404A-Technik, drohende Ineffizienz und gesetzlicher Druck.
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Ergebnis: Eine hochmoderne industrielle CO₂-Kälteanlage, die nicht nur die gesetzlichen Anforderungen übererfüllt, sondern auch die Energiekosten der Tiefkühlung deutlich senkt.
Das Projekt zeigt, dass auch komplexe Umrüstungen in der sensiblen Lebensmittelverarbeitung reibungslos funktionieren, wenn Planung und Ausführung aus einer Hand kommen.
Sehen Sie selbst, wie wir bei Gemüse Meyer gearbeitet haben:
Wartung und Instandhaltung: Langlebigkeit sichern
Die Investition in moderne CO₂-Kälteanlagen zahlt sich langfristig nur aus, wenn auch die Wartung und Instandhaltung konsequent umgesetzt werden. Gerade in der Industrie ist die zuverlässige Funktion entscheidend für den reibungslosen Betrieb.
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Dichtheitsprüfung: Ein zentrales Element ist die regelmäßige Überprüfung des Kältemittelkreislaufs. Nur wenn das R744 verlustfrei zirkuliert, bleibt die Effizienz erhalten.
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Überwachung: Moderne kältetechnische Systeme bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Fernüberwachung von Druck- und Temperaturwerten. So können wir potenzielle Störungen erkennen, bevor sie zum Problem werden.
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Expertise: Die Technologie von Hochdruck-CO₂-Anlagen erfordert spezielles Know-how. Unsere qualifizierten Techniker betreuen diese komplexen Systeme, damit alle sicherheitsrelevanten Vorgaben eingehalten werden.
Durch fachgerechte Wartung minimieren Sie Ausfallrisiken und verlängern die Lebensdauer Ihrer Investition deutlich.
Staatliche Förderung: Das BAFA zahlt mit
Ein entscheidendes Argument für den Umstieg auf natürliche Kältemittel ist die Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der Staat fördert den Neubau oder die Sanierung von Kälte- und Klimaanlagen, wenn nicht-halogenierte Kältemittel eingesetzt werden.
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Bis zu 50 % Förderung auf die Investitionskosten sind je nach Unternehmensgröße möglich.
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Gefördert werden Planung, Komponenten und Montage.
Hinweis: Fördermittel müssen zwingend vor Vertragsabschluss beantragt werden. Wir unterstützen Sie bei der Prüfung Ihrer Förderfähigkeit.
Team Funke Klimatechnik: Ihr Partner für CO₂-Anlagen
Planung ist gut, Verständnis ist besser. Bei Team Funke Klimatechnik planen wir keine Anlagen „von der Stange“. Wir simulieren Ihren Bedarf.
Unser Ansatz für Ihr Projekt:
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3D-Simulation & Kühllastberechnung: Bevor wir bauen, simulieren wir die Anlage digital. Dabei beherrschen wir auch komplexe thermodynamische Vorgänge rund um den kritischen Punkt von CO₂ sicher. Sie sehen genau, wie sich das System in Ihre Halle einfügt.
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Alles aus einer Hand: Von der Stahlunterkonstruktion über die Rohrleitungsmontage bis zur SPS-Programmierung der Steuerung. Wir setzen auf eigene Teams statt auf Subunternehmer-Chaos.
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Regionale Nähe: Unser Sitz in Dötlingen ermöglicht uns kurze Reaktionszeiten für Kunden in Oldenburg, Bremen, Delmenhorst und dem gesamten Weser-Ems-Gebiet.
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen:
E-Mail: klimatechnik@teamfunke.de
Fazit: Warten lohnt sich nicht
Die Umstellung auf natürliche Kältemittel ist kein Trend, sondern eine technische Notwendigkeit. Mit CO₂ entscheiden Sie sich für Betriebssicherheit, geringere Energiekosten und Umweltschutz.
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Haben Sie Fragen zu Ihrer Bestandsanlage oder planen Sie einen Neubau?
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Lassen Sie uns sprechen. Wir prüfen, ob eine CO₂-Lösung für Ihren Prozess wirtschaftlich ist.


